STESAD als Projektleiter für Brand- und Katastrophenschutzamt

Abdeckung des Daches läuft

15.11.2022
Aktuelles

Das eigene Gerätehaus zu klein und deutlich in die Jahre gekommen, das Umfeld nicht mehr zeitgemäß für den Alarmierungsfall. So oder so ähnlich gestaltet sich die Situation für viele Freiwillige Feuerwehren – vor allem im ländlichen Raum. Anders in der Landeshauptstadt. Hier gibt es seit geraumer Zeit enorme Anstrengungen des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz (BKSA), nach und nach „seine“ Gerätehäuser zu modernisieren. So auch am Standort „Zur Schmiede 17“ in Dresden-Mobschatz. Unter Projektsteuerung der STESAD entsteht auf dem vormals durch eine alte Hausschmiede und viel grüne Wiese geprägten Areal, ein neues Feuerwehrgerätehaus. Neben drei Stellplätzen für den Fuhrpark der Freiwilligen Kamerad*innen, steht natürlich der zweigeschossige Neubau nebst eingeschossiger Fahrzeughalle im Blickpunkt.

Während im April 2022 die Grundsteinlegung begangen wurde, konnten alle am Bau Beteiligten schon im Juli ein kleines Richtfest am Standort feiern. Die Zusammenarbeit zwischen dem BKSA als Bauherren, den Baufirmen und besonders den knapp 60 Kamerad*innen der Freiwilligen Feuerwehr Mobschatz, laufe reibungslos und sehr vertrauensvoll, lobt STESAD-Projektleiterin Anja Baumhäkel. „Die Männer und Frauen sind wirklich sehr engagiert, toll ins Projekt eingebunden und rühren sehr öffentlichkeitswirksam die Werbetrommel für ihr neues schickes Zuhause.“ Das ist umso wichtiger, als dass nach dem Vorbild des Mobschatzer Neubaus bald auch die Wehren in Reitzendorf und Langebrück auf Vordermann gebracht werden sollen. Hier läuft jeweils gerade die Planung an. Auch Sachverständige für Nachhaltiges Bauen wirken am Gelingen des Komplexes mit – auch wenn vorerst keine Zertifizierung nach BNB-Standards angestrebt ist, wie Anja Baumhäkel erläutert. „Trotzdem gleicht die Prozedur bei Planung und Materialeinsatz in etwa dem Weg, den man für eine Silberzertifizierung gehen müsste“, sagt sie.

Weitere Besonderheiten betreffen Fassade und Dach des neuen Feuerwehrhauses. Zum einen entsteht eine Klinker-Verkleidung mit sogenanntem „spanischen Verband“ – einer gleichermaßen praktischen wie ästhetisch-anspruchsvollen Lösung.  Zudem erhält das Dach nach Fertigstellung eine Komplettbegrünung. Dies ist auch in Reitzendorf und Langebrück geplant. Im Erdgeschoss sind neben Herren- und Damenumkleiden ein Besprechungsbereich, eine Werkstatt, Haustechnik- und Sanitärräume sowie Lagermöglichkeiten und der Heizraum vorgesehen. Beheizt wird das Gebäude nach seiner geplanten Fertigstellung im Juni/Juli 2023 übrigens mit Holzpellets. Die finale Inneneinrichtung übernimmt nach der Übergabe durch die STESAD dann das BKSA. Das Obergeschoss wird derweil über den großzügig angelegten Verwaltungsbereich, weitere Lager-, Putzmittel- und Technikräume, einen Raum für die Jugendfeuerwehr, eine Teeküche und einen Schulungsraum samt Außenterrasse verfügen. Die Gesamtkosten für den Mobschatzer Neubau werden sich auf rund 4,8 Millionen Euro belaufen. Hinter dem Gebäudeensemble werde laut Anja Baumhäkel noch eine Fläche für die geplante Installation eines neuen Funkmastes vorgehalten. Dies diene der stetigen Verbesserung der Sirenentechnik vor Ort. Die Vergabe für diese Bauleistung solle zeitnah erfolgen. Die Freianlagen werden bis zum Frühsommer 2023 mit ansprechenden Aufenthaltsbereichen samt Feuerschale sowie Parkmöglichkeiten ausgestattet.

Nachdem der Rohbau fertiggestellt worden ist, sind zurzeit Dachdecker mit der Abdichtung des Gebäudedaches beschäftigt. Die Fassade ist zu circa 50 Prozent fertiggestellt, parallel läuft der Innenausbau auf Hochtouren. Und was passiert mit dem alten, längst zu klein gewordenen Gerätehaus der Mobschatzer Feuerwehr? Dieses wird nicht etwa abgerissen, sondern erfährt eine Nachnutzung durch den örtlichen Bauhof. Auch hier wird der Nachhaltigkeitsgedanke also vorgelebt.

Fotos: STESAD GmbH


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