Erfolgreicher zweiter BUGA-Dialog im Rathaus

11.09.2023
Aktuelles

Bürgerinnen und Bürger hatten am vergangenen Mittwoch die Möglichkeit, letzte Impulse zur Machbarkeitsstudie einzubringen. Diese Chance nutzten fast 200 Dresdner*innen. Den Dialog wurde durch die STESAD u.a. mitorganisiert und moderiert.

Dresden möchte 2033 die Bundesgartenschau ausrichten. Hierfür hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die sich nun in den letzten Zügen befindet. Den Stand der Machbarkeitsstudie stellten nun Expert*innen um Landschaftsarchitekt Ulrich Krüger und der Arbeitsgemeinschaft KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH vor. Dabei hatten die Bürger*innen einige letzte Impulse für die Studie einzubringen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert sagte: „Es freut mich sehr, wie die Dresdnerinnen und Dresdner hier dabei sind. Die Stimmung war Klasse und das bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein.“ Die Machbarkeitsstudie wird nun im September finalisiert. Im Dezember 2023 soll der Stadtrat entscheiden, ob sich Dresden für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2033 bewirbt. Die Landeshauptstadt Dresden kann dann offiziell die Bewerbung bei der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für die Ausrichtung der BUGA 2033 einreichen und nach deren Zustimmung bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 den Durchführungsvertrag unterzeichnen. Die Bürgerbeteiligung geht dann in die nächsten Runden. Es soll eine Durchführungsgesellschaft gegründet werden, die sich um die konkrete Planung und die Investitionen kümmert.

Die Bundesgartenschau in Dresden würde für die Stadt eine wichtige Möglichkeit bieten grüner, klimafreundlicher und nachhaltiger zu werden. „Zudem könnten bereits begonnene Planungen zusammengeführt werden. Insofern ist die BUGA ein riesiges Stadtentwicklungsprojekt, mit dem wir unsere Ideen enorm beschleunigen können. Unser Ziel ist es, Sachsen erstmalig auf der Landkarte der Bundesgartenschauen zu verorten. Deshalb sprechen wir auch mit der Landesregierung für eine Unterstützung des Vorhabens“, so Dresdens OB.

Die Schwerpunkte im Konzept sind über die gesamte Stadt verteilt. Im Osten sind es die Galopprennbahn und die Kiesseen Leuben. Im Süden geht es um den Südpark mit Bismarcksäule und Volkspark Räcknitz. Im Norden sind Proschhübel, Hechtpark und St.-Pauli-Friedhof im Fokus. Im Westen liegt der Trümmerberg im Ostragehege. Einer von vier in Dresden. Sie bilden eine Klammer, denn auch am Proschhübel, in Leuben und im Südpark liegen Trümmerberge als Geschichte in der Landschaft. Verbunden werden diese Bereiche durch grüne Achsen mit Fuß- und Radwegen. Die Machbarkeitsstudie knüpft an die Traditionen der Stadt, an die Veränderungsprozesse durch Zerstörung und Fortentwicklung, an. Viele Bürger-Ideen sind im Konzept enthalten. So soll das Pinguin-Café aus dem Dresdner Zoo im Südpark integriert werden. Der Spielplatz wurde schon geschaffen. Für Anforderungen der Bundesgartenschau, wie Rosenschau und Blumenhalle, könnte das Gelände der Galopprennbahn in den Blickpunkt geraten. Diese riesige innerstädtische Grünfläche grenzt an den Geberbach als einen zentralen Ort der BUGA.
Dresden wird für die BUGA einen dreistelligen Millionenbetrag in die nachhaltige Entwicklung der Grünzüge investieren. Etwa 80 Millionen könnte die Durchführung kosten. Dem gegenüber stehen geplante Einnahmen von etwa 62 Millionen Euro, ausgehend von 2,9 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Darüber hinaus ist ein deutlicher wirtschaftlicher Mehrwert für die Stadt Dresden durch die Bundesgartenschau vor allem durch die touristischen Mehreinnahmen zu erwarten.


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