Einführung Die STESAD setzt ihren Weg zur CO2-Neutralität konsequent fort

Seit 2019 verfolgt die STESAD das Ziel, ihren Geschäftsbetrieb so emissionsarm wie möglich zu gestalten und langfristig CO₂-Neutralität zu erreichen. Dabei möchten wir nicht nur eine Vorreiterrolle unter den städtischen Unternehmen Dresdens einnehmen, sondern auch mit unseren Projekten und Maßnahmen Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung setzen. Bauliche Entwicklungen werden daher vor und während der Realisierung auf klimarelevante Faktoren überprüft und – wenn erforderlich – angepasst.

Ein gutes Beispiel hierfür sind unsere Schulbauprojekte: Nach einem bereits zertifizierten Grundschulbau erhielt sowohl der Schulcampus Tolkewitz als auch der Neubau und die Erweiterung des Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasiums das BNB-Gütesiegel für nachhaltiges Bauen.

Künftig sollen zusätzlich die Themen Kreislaufwirtschaft, zirkuläres Bauen und Urban Mining stärker in den Fokus rücken.

Zudem haben wir im August 2025 ein Pilotprojekt in Form eines Schulsporthallen-Baus als Bauherr beendet, bei dem Carbonbeton bei wesentlichen Teilen von Dach und Fassade zum Einsatz gekommen ist. Dieser Stoff ist in Produktion und Verarbeitung deutlich CO²-ärmer als herkömmlicher Beton. Zu besichtigen ist der Neubau an der 49. Grundschule Dresden an der Bernhardstraße.

In Sachen Fassadenbegrünung ist „unser“ im Sommer 2022 fertiggestelltes Projekt einer Grünwand aus lebendigen Pflanzen am Dresdner Dreiköniggymnasium ein eindrückliches Beispiel für die sowohl visuell angenehme aber auch wohltuend kühlende Wirkung solch einer Grünwand in einem eher überhitzten Stadtareal. Die Pflanzenwand kann auf dem Schulhof des Gymnasiums in der Dresdner Neustadt besichtigt werden.

Nachhaltigkeit im Geschäftsbetrieb

Ein zentraler Hebel ist die Reduzierung von Emissionen im eigenen Betrieb. Dazu wurden in den vergangenen Jahren einige Maßnahmen umgesetzt:

  • Stromversorgung: Seit September 2019 beziehen wir ausschließlich Ökostrom. Im Sommer 2021 kam eine Photovoltaikanlage mit 39 kWp Leistung auf dem Dach unseres Bürogebäudes hinzu. Sie erzeugt jährlich rund 34.000 kWh und deckt damit etwa 30 % unseres Strombedarfs bei einer Eigenverbrauchsquote von ca. 70 %.
  • Energieeffizienz: In unserem Bürogebäude an der Königsbrücker Straße haben wir die gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt.
  • Mobilität: Die Fahrzeugflotte wird sukzessive auf Elektromobilität umgestellt. Bereits heute besteht sie überwiegend aus E-Fahrzeugen. Jüngster Neuzugang ist ein Elektro-Kastenwagen für den Hausmeisterdienst.
    Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeitenden nachhaltige Mobilitätsoptionen:

    • Fahrradleasing mittels „JobRad“
    • ein stark vergünstigtes Jobticket (Eigenanteil: 10 € pro Monat)
    • Dienstfahrräder mit und ohne Motor
    • zwei TeilAuto-Stellplätze vor unserem Verwaltungsgebäude, die auch von Anwohnern der Neustadt genutzt werden können. Perspektivisch soll hier zudem eine E-Ladestation entstehen.

Monitoring und Transparenz

Seit 2019 erfasst die STESAD jährlich ihre CO₂-Bilanz. Zunächst erfolgte die Bilanzierung gemeinsam mit dem Kompensationspartner Wilderness International, seit 2023 wird sie durch unseren Nachhaltigkeitsbeauftragten eigenständig nach dem international anerkannten GHG-Protocol erstellt.

Das Ergebnis bisher: Die Emissionen unseres Geschäftsbetriebs konnten von rund 850 Tonnen CO₂ im Jahr 2019 auf etwa 230 Tonnen im Jahr 2024 reduziert werden. Diese Reduktion wird zusätzlich durch freiwillige Kompensation ausgeglichen. Ab dem Berichtsjahr 2025 wird die STESAD erstmals eine Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den Vorgaben der CSRD vorlegen – zunächst im freiwilligen „VSME-Format“.

Zusammenarbeit und Engagement in Dresden

Als Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Dresden versteht sich die STESAD als aktiver Partner bei Nachhaltigkeitsthemen. Wir unterstützen die Landeshauptstadt wann immer dies gewünscht ist, unter anderem in:

  • der Arbeitsgruppe „Klimaschutz und Klimawandelanpassung“,
  • der Projektgruppe „Energiemanagement“,
  • sowie bei städtischen Projekten wie „Nachhaltigkeit in der Vergabe“ des Zentralen Vergabebüros.

Nachhaltigkeit gemeinsam gestalten

Ein wichtiger Faktor für Erfolge im Bereich Nachhaltigkeit, sind unsere Mitarbeitenden. Deshalb wurde ein interner Nachhaltigkeitsstammtisch ins Leben gerufen, bei dem regelmäßig Informationen geteilt, eigene Ideen eingebracht und neue Projekte diskutiert werden. Zusätzlich organisieren wir Veranstaltungen zu aktuellen Themen wie Urban Farming, Balkonkraftwerke oder Bauinnovationen.

Ein praktisches Beispiel ist die Kooperation mit dem Verein Wolkenfarm: Auf unserem Gelände wurden Pflanztürme aufgestellt, um Urban Farming sichtbar zu machen und neue Impulse zu setzen.

Fazit

Die STESAD setzt konsequent auf Nachhaltigkeit – im Betrieb, in ihren Projekten und gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden. Wir verstehen dies als langfristigen Prozess, der Verantwortung übernimmt, Innovationen fördert und einen Beitrag für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt Dresden leistet.

 

Historie Nachhaltigkeit

Seit einigen Jahren legt die STESAD ihren Fokus verstärkt auf den Gebäudesektor. Denn bei Planung, Bau und Sanierung lassen sich durch neuartige Methoden Ressourcen schonen und CO2 einsparen. Darüber hinaus sind wir seit Langem in Sachen Nachhaltigkeit aktiv. Hier sind einige Beispiele aus den vergangenen Jahren:

STESAD baut ressourcenschonend mit Holzbaufertigelementen

Die STESAD wird an drei Standorten in Dresden Kitas bauen - schneller und klimafreundlicher als gewöhnlich. Im Auftrag des Eigenbetriebs Kindertagesstätten leiten wir die Projekte an der Hopfgartenstraße, Michelangelostraße und Fabricestraße. Dabei werden vorher gefertigte Holzelemente im Stück per Lkw angeliefert und dann passgenau an die dafür vorgesehenen Stellen eingesetzt.

Erste Schule in Dresden erhält BNB-Zertifizierung in Gold.

Der 2018 eröffnete Schulcampus Dresden-Tolkewitz hat die Gold-Zertifizierung entsprechend des Bewertungssystems für nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundesbauministeriums erhalten. Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain zeigte sich erfreut über den erreichten Standard: „Bauen kann nachhaltig sein. Der schonende Umgang mit den Ressourcen dieser Welt ist gerade für eine wachsende Stadt wie Dresden von besonderer Bedeutung. Herzlichen Glückwunsch auch an die STESAD GmbH, die als Bauherr Nachhaltigkeitsziele immer im Blick behält.“

STESAD ist Bauherr für weltweit erste Sporthalle aus Carbonbeton

Zusammen mit der CARBOCON GmbH und dem Verband C³ aus Dresden entwickelt die STESAD ein Konzept für Neubau und Sanierung einer Grundschulsporthalle an der Dresdner Bernhardstraße. Los geht der Bau im Sommer 2023.

Wir ermitteln unsere CO²-Bilanz eigentständig

Seit 2023 erarbeiten wir in einem aufwendigen internen Prozess unsere korrekte CO²-Bilanz als STESAD GmbH. Dazu nutzen wir die Methode nach zertifizierten GHG-Protokoll und nutzen diese Art und Weise der Erhebung seitdem in jedem Jahr aufs Neue. Das GHG Protocol (deutsch: Treibhausgas-Protokoll Unternehmensstandard) ist ein weltweit anerkannter Standard zur Bilanzierung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen.

© STESAD GmbH

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Was wir bereits geschafft haben:

Schon jetzt ist die STESAD auf dem Gebiet Umweltschutz, Biodiversität und Nachhaltigkeit nicht untätig. So speisen wir 100 Prozent Öko-Strom aus Wasserkraft aus dem Netz der Drewag AG, stehen den Mitarbeiter*innen das DVB-Jobticket und zwei Jobräder sowie ein begrünter Balkon zur Verfügung. Mit den nun erfolgten Unterstützungen an „Mein Baum – Mein Dresden“, „Dresdner Blühfelder“ und „Schutz des temperierten Regenwaldes“ sind wir weitere Schritt gegangen. Unsere Mitarbeiter*innen sind motiviert und auch persönlich engagiert dabei zu helfen, dass weitere folgen werden.

Kooperationspartner Mit wem wir für eine besser Zukunft zusammenarbeiten

Ansprechpartner

Herr Sebastian Engler

0351 49473-746

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