Energetische Sanierung an 85. Grundschule schreitet voran. Neue Sporthalle wächst schnell.
21.02.2023
Aktuelles
Noch bestimmt ein Geflecht aus Gerüsten das Geschehen auf der Baustelle an der Radeburger Straße 168. Man muss schon genau hinsehen, um einen Blick auf die Fassade des alten DDR-Schulkorpus zu erhaschen, der hier gerade umfangreich (energetisch) saniert wird. Ähnlich sieht es auf dem sich östlich der Schule anschließenden Grundstück aus. Hier wächst die neue Sporthalle für die Schüler und Schülerinnen empor. Nach dem Abbruch der alten Turnhalle wird unter Projektleitung der STESAD seit Juni 2022 eine moderne 1-Feld-Sporthalle errichtet. „Das Besondere an der Halle ist, dass sie ein Wiederholungsprojekt der Sportschule 102. Grundschule ist. Wir bauen nach einem bekannten Plan und Muster, allerdings gespiegelt und gedreht, weil es das Grundstück vor Ort nicht anders hergibt“, erklärt STESAD-Projektleiter Jörg Müller.
Am nebenstehenden Schulhaus sind die Bauleute fleißig beschäftigt. Gut sichtbar sind der zukünftige Personenaufzug an der Westseite sowie der Schutzbelag für die neue Betontreppe im Eingangsbereich, die sich deutlich gegen das eingehüllte Gebäude abheben. Aktuell arbeiten Dachdecker an der Fertigstellung des Dachs und auch die äußere Hülle wird bald fertig erneuert sein. Auch im Inneren lassen notwendige Durchbrüche oder Türverbreiterungen erkennen, dass eine energetische einer kompletten Sanierung sehr nah kommt. Während für die Sporthalle die Installation einer PV-Anlage geprüft wird, ist die alte Anlage vom Dach der Schule im Dresdner Norden verschwunden. Eine Wiederaufnahme oder Neuinstallation gibt das Dach der Schule statisch nicht her.
„Wir planen die Fertigstellung der Schulsanierung für Ende des Jahres. Allerdings sind einige Vergaben noch nicht ausgelöst, weil die Stadt erst die Finanzierung sichern muss. Je nachdem wie lange dies dauert, kann sich der Termin verschieben“, so Jörg Müller. Wegen der in diesen Tagen im Bereich Bau und Sanierung leider üblichen Rohstoff- und Materialengpässe wird mit Kosten von circa 9 statt den ursprünglich veranschlagten 7,6 Millionen Euro gerechnet. Und bei der Sporthalle? Hier sei die Situation ähnlich, sagt Müller. So sei für Ende September dieses Jahres die Fertigstellung der Halle fest eingeplant. Zurzeit sind die TGA-Firmen eifrig am Werk, lassen Holzbalken die spätere Fassadenverkleidung erkennen. Ob die Gesamtfertigstellung an der Radeburger Straße pünktlich klappt, hängt von den ebenfalls neu zu gestaltenden Freiflächen ab. Auch hier hakt es noch an der Vergabe, sind also noch keine Aufträge ausgelöst. „Somit könnten einige Zuwegungen auf dem Gelände später als geplant beziehungsweise zunächst nur provisorisch angelegt werden. Das Areal wird also sicher erst Mitte kommenden Jahres komplett fertig sein“, sagt Müller.
Bis dahin soll die etwa 4,5 Millionen Euro teure Sporthalle von einem ansprechenden Umfeld umgeben sein. Für die Freiflächen sind 2,5 Millionen Euro veranschlagt. 60-Meter-Laufbahn, Weitsprunganlage, Freifelder für das Ballspiel oder eine Rampe für Rollstuhlfahrer werden hier neu konzipiert. „Außerdem legen wir verbesserte Aufenthaltsbereiche und überdachte Fahrradabstellplätze an, um die Aufenthaltsqualität für die Schüler und Lehrer zu steigern.“ Es bleibt also spannend auf der Baustelle. Die derzeit ins Gymnasium Klotzsche ausgelagerte Schülerschaft drückt die Daumen, dass alles pünktlich fertig wird, so Schulleiterin Andrea Kersten. Man besichtige die Baustelle regelmäßig und freue sich schon auf die Rückkehr in das „alte Zuhause“. Vonseiten der STESAD gibt auf Anregung des Amtes für Schulen einen dazu passenden Service: Jede Woche dokumentiert Jörg Müller das Baugeschehen, schreibt eine kurze Info dazu und stellt diese zur Verfügung. So bleibt die Schulleitung stets über den Baufortschritt im Bilde.
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